Yogapraxis in der Tradition von Sri T. Krishnamacharya

Yogapraxis in der Tradition von Sri T. Krishnamacharya, -einem der groüen Lehrer, Gelehrten und Heiler des 20. Jahrhunderts stellt den einzelnen Menschen in den Mittelpunkt der Yogapraxis. Für Sri T. Krishnamachrya bedeutet Yoga die bewusste Herstellung der Einheit von Körper, Seele und Geist. Yogapraxis in der Tradition Yogapraxis in der Tradition von Sri T. Krishnamacharya, -einem der groüen Lehrer, Gelehrten und Heiler des 20. Jahrhunderts stellt den einzelnen Menschen in den Mittelpunkt der Yogapraxis. Für Sri T. Krishnamachrya bedeutet Yoga die bewusste Herstellung der Einheit von Körper, Seele und Geist. Nicht der Mensch muss sich an Yoga anpassen, sondern Yoga passt sich an den einzelnen Menschen entsprechend seiner Besonderheiten, Fähigkeiten und der jeweiligen Lebenssituation an. Dies bedeutet, dass Yoga in einer Haltung von Achtung und Respekt gegenüber jedem einzelnen Individuum und dessen Einzigartigkeit praktiziert und gelehrt wird. Yogaunterricht in der Tradition von Krishnamacharya orientiert sich an den traditionellen Grundlagenschriften des Yoga: dem mehr als 2000 Jahre alten Yogasutra von Patanjali, der Bhagavad Gita und dem Lebenswerk von Krishnamacharay, wie es vor allem von seinem Sohn T.K.V. Desikachar und R.Sriram weitergetragen wird. Der Atem ist zentrales Element der Asanapraxis. über den Atem treten wir in eine tiefere Verbindung zu uns selbst. Der Geist ist ausgerichtet und focussiert. Während des übens – unabhängig, ob dynamisch fordernd oder ruhig und langsam, sollte der Atem ruhig (dirgha) und gleichmäüig (suksma) flieüen. Am Fluss des Atems können wir erkennen, ob wir auf eine heilsame Art üben, oder gerade über unsere Grenzen hinausgehen. Die Asanapraxis folgt dem Prinzip von vinyasa krama ("jeder Schritt bereitet den nächsten Schritt voraus").

Wachstum und Veränderung sind schrittweise Prozesse. Dies gilt auch, wenn wir Yoga üben. Schritt für Schritt nähern wir uns einer Haltung, einem Ziel.

Jeder Schritt bereitet hierbei den nächsten Schritt vor. üben gemäü dem Prinzip von vinyasa krama bedeutet jeweils entsprechend unserer Möglichkeiten in der jeweiligen Situation in für uns geeigneten Schritten weiterzugehen.

Nicht die perfekte äuüere Form der Haltung, sondern uns selbst in der Haltung wirklich zu erleben ist das Ziel der Praxis. Im Zentrum der Praxis steht die Wirbelsäule und ihre Aufrichtung. Die Wirbelsäule ist die zentrale Achse des Körpers von der aus alle Bewegungen ausgehen. Yogapraxis in der Tradition von Krishnamacharya orientiert sich an den Zielen der traditionellen Yogaschriften. Sie soll uns helfen, uns wieder in unserer Einheit von Körper, Seele und Geist zu erleben.

Genaue Beobachtung von selbst und unserer Art des übens führt uns zu Selbsterkenntnis, Veränderung und mehr Achtsamkeit uns selbst und anderen gegenüber. So ist die Yogapraxis ein wertvoller Begleiter auf dem Weg jedes Einzelnen, das eigene seelische Potential zu verwirklichen und dem eigenen Entwicklungsweg zu folgen.

"Man hat sich von sich selbst entfernt und Yoga bringt einen zurück zu sich selbst. Das ist alles.“

T.K.V. Desikachar